Was bedeutet Yoga für dich?
Gerne möchte ich dich heute daran erinnern, was Yoga für dich bedeuten kann – jenseits von Wetter und Jahreszeit. Und zwar in Form einer kleinen persönlichen Erzählung:
Als ich vor ca. 25 Jahren zum ersten Mal mit Yoga in Berührung kam, fühlte es sich für mich an wie eine magische Pille. Es schien, als hätte ich plötzlich etwas gefunden, das alles verändern könnte – mein Körpergefühl, meine Gedanken, mein Leben.
Kennst du das auch?
Dass du in deinem Leben irgendwann – oder immer mal wieder – das Gefühl hattest, die Lösung gefunden zu haben?
Vielleicht war es eine neue Methode, eine Ausbildung, ein Lebensstilwechsel.
Manchmal denken wir auch nach einem Umzug, einem Jobwechsel, einer neuen Partnerschaft oder sonst einer wesentlichen Veränderung: Jetzt wird alles gut.
Aber – the magic pill does not exist.
Es gibt kein Wundermittel, das uns Gesundheit, Liebe und Glück in jedem Moment unseres Lebens bescheren kann.
Das Leben ist eine grosse Reise, eine wunderbar spannende Erfahrung – voll mit allem, was es zu bieten hat: Freud und Leid.
Je länger wir auf dieser Welt unterwegs sind, desto klarer erkennen wir: Nichts im Aussen kann auf Dauer all das erfüllen, wonach wir uns im Innersten sehnen.
Und genau deshalb ist Yoga für mich – obwohl nicht the magic pill – trotzdem meine wichtigste Orientierung und Unterstützung.
Yoga ist ein Weg, immer wieder zu mir zurückzukehren.
Es hilft meinem Körper, sich gut zu fühlen, meinem Geist, ruhig zu werden –
und am wertvollsten: Es bringt mich in Verbindung mit mir selbst.
Gerade wenn es im Aussen lebendig wird und vieles unsere Aufmerksamkeit verlangt, ist es umso wertvoller, die eigene Yogapraxis nicht aus dem Blick zu verlieren.
Yoga entfaltet seine Wirkung vor allem durch Beständigkeit – durch das regelmässige Üben, unabhängig von Stimmung, Wetter oder Jahreszeit.
Es ist genau dieses Dranbleiben, das uns Orientierung gibt und uns unterstützt – in all den Bewegungen des Lebens.
Vielleicht magst du dich heute daran erinnern – und dir Gedanken machen, warum du Yoga übst.
Seinen eigenen Motiven auf den Grund zu gehen, ist immer eine spannende Gedankenreise.